Delliehausen hat keine eigene Homepage.
Ortsbeschreibung
Das Köhlerdorf Delliehausen ist ein ruhiges, weitab vom Verkehrslärm gelegenes
schmuckes Dorf im Solling. Umgeben von Mischwäldern und reizvollen Wiesentälern, mit
vielfältigen Wandermöglichkeiten. Viele Biotope wie Streuobstwiesen, Hochstaudenfluren,
Hecken, Blühflächen, Bäche und Tümpel prägen die Gemarkung.
BILD Bergsee
ErlebnisLandschaft Delliehausen
Entdecken Sie den außerordentlichen Reiz der vielfältigen und kulturhistorischen
Erlebnislandschaft. An über 20 Stationen wird das Interesse an Geschichte, Biologie und
Geologie geweckt. Interaktive Informationstafeln und spielerische Einrichtungen führen durch
die faszinierende Landschaft.
Neben der Köhlerei, dem Bergsee-Pfad, der die Geschichte des Bergsees als ehemalige
Braunkohlegrube thematisiert, gibt es den Sandgruben-Pfad mit Einblicken in einen
modernen Sandabbaubetrieb und die erfolgreiche Rekultivierung von ehemaligen
Abbaugebieten.
Köhlerei
Seit 40 Jahren baut der Solling-Heimat-verein jährlich einen Holzkohlenmeiler auf, um die
alte Handwerkskunst der Köhlerei unserer Vorfahren zu erhalten. Nach dem Anzünden des
Meilers bei einem Meilerfest zieht zwei Wochen lang der Dampf durch das Köhlerdorf im
Rehbachtal.
Das Meilerfest und der Meiler locken jährlich viele Menschen in den Wald an der Köhlerhütte.
Die gute Holzkohle ist bei Grillfreunden beliebt und weit über die Region bekannt.
Unterhalb der Köhlerhütte liegt der neue Wohlfühlpfad am Rehbach. Unter dem Motto
“Sehen, Hören, Riechen, Fühlen” lädt eine ehemalige Wiese mit einem Kneippbecken,
Barfußpfad, Weiher, Blühwiese und Sonnenbänken zum Entspannen und Träumen ein.
BILD Streuobstwiese
Weiter talwärts liegt eine besondere Streuobstwiese. Neben über eintausend
zwanzigjährigen autochthonen Wildäpfeln und Wildbirnen sind sechsunddreißig alte
Apfelsorten zum Vergleich angebaut. (Bild Streuobstwiese) Zahlreiche Wanderwege mit
schönen Ausblicken und Ruhebänken laden zum Wandern und Verweilen ein.
Ortsheimatpfleger
Lothar Scholz, Tel. 0 55 73/13 17
Ortsgeschichte
Das Rehbachtal war bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt. Das beweisen die
gefundenen steinzeitlichen Waffen und Werkzeuge der Mittleren Steinzeit (Mesolithikum)
und der Jüngeren Steinzeit (Neolithikum). Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes
Delliehausen findet sich in einer Urkunde, nach welcher im Jahre 1293
Graf Ludolf von Dassel an das Kloster Stene (Marienstein bei Nörten) alle Rechte an
Personen und Gütern "ln Volpringehusen et Deligehusen villis" abtritt. Die Grundherrschaft
über die beiden Dörfer Volpriehausen und Delliehausen wurde 1366 vom Kloster Stene an
die Herzöge Ernst und Otto von Braunschweig gegen die Pfarre in Münden eingetauscht.
Seither befand sich in Delliehausen ein "Herrschaftliches Vorwerk" (Meierhof) mit größerem
Landbesitz, das von dem jeweiligen Amtmann von Uslar verwaltet wurde und bis zum Jahre
1799 bestand.
1585 wohnten in "Dellinghusen" 41 Familien, 3 Ackerleute, 21 Kötner und 7 Häuslinge.
Nach der topograhischen Landesaufnahme des Kurfürstentums Hannover 1764/86 hat der
Ort etwa 35 Feuerstellen. Die Häuser lagen zu beiden Seiten des Rehbachs. Von dem
heutigen Ortsteil Haje (1810 zur Besiedlung freigegeben) war nur das Forsthaus
verzeichnet. Die sogenannte "Neustadt" entstand erst 100 Jahre später um das Jahr 1900
südlich des alten Dorfes an der Straße nach Volpriehausen. 1885 wurde südwestlich der
Haje eine Braunkohlenzeche getäuft, die bis 1946 bestand.
Wappen
In Rot eine silberne Köhlerhütte, begleitet von zwei aus goldenen Sonnenrädern wachsenden goldenen Lebensbäumen.
Die Herstellung von Holzkohle (Köhlerei) war früher neben der Landwirtschaft in der Gemeinde Delliehausen sehr verbreitet. Noch heute heißt die Gemeinde im Volksmunde "Das Köhlerdörp".
Einwohnerzahlen
Eigene Fortschreibung
(per 31.12.2024):
500 Einwohner
Diese Daten haben wir von der Seite der Stadt Uslar bezogen. Hier der Link auf die Seite.
Bürgerinitiative Bollertdörfer e.V.
Initiative für die Entwicklung der Region
Kesselgrundstr. 4
37170 Uslar
Tel: 0162 307 78 58